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Loft-Ambiente, Industrial-Style oder Scandi-Look.


Ausdrucksstarke Statements – Wandgestaltungen mit Klinkerriemchen im Innenbereich.

Als hochwertige, langlebige und attraktive Fassadenverkleidung sind Klinkerriemchen aus der modernen Fassadengestaltung zeitgenössischer Architektur nicht mehr wegzudenken. Einst so charakteristisch für den Norden der Bundesrepublik, entfalten Klinkerfassaden mittlerweile in ganz Deutschland ihren typischen Charme. Ob vollverkleidet oder im Materialmix mit Putz oder anderen Fassadenbaustoffen, Klinkerriemchen bieten an gedämmten Fassaden vielfältige gestalterische Optionen. Das sorgt bei Architekten und Auftraggebern für eine hohe Attraktivität dieses nachhaltigen und natürlichen Baustoffs ­– sowohl im repräsentativen Objekt als auch im gehobenen Einfamilienhausbau. Ursprünglich als optisch ansprechender und technisch überzeugender Wetterschutz für die Außenhaut von Gebäuden konzipiert, gewinnen Klinkerriemchen zunehmend auch in der Gestaltung von Innenwänden an Bedeutung. Zumal die Verarbeitung des Materials unkompliziert und vergleichbar mit dem Verlegen keramischer Fliesen ist.

 

Das sogenannte Sichtmauerwerk ist unverwechselbar im Charakter und liegt voll im Trend. Der Grund dafür ist die Vielfalt des einzigartigen Baustoffs Klinkerriemchen. Die dünnen Klinker bieten nahezu unendlich viele Möglichkeiten, die Fassade oder die Wand ganz individuell zu gestalten. Die Farbe, die Oberfläche, das Format, die Fugengestaltung und der gewählte Mauerwerksverband kennzeichnen die architektonische Aussage, die sich Bauherren und Architekten wünschen. 

 

Der Dillenburger Klinker- und Keramikspezialist Ströher bedient die gesamte Bandbreite moderner Klinkeroptiken in vielfältigen Farben, Oberflächen und Texturen und Formaten. Die Stile reichen vom sanftrauen Wasserstrich bis zum ausdrucksstarken, fast archaisch anmutenden „Kohlebrand“, die Formate vom klassischen Ziegelformat bis zum architektonisch proportionierten Riegelformat in 60 cm Länge.  Hier bieten vor allem die Kollektionsbrände Brickwerk und Wasserbrand stilsichere Farbspektren, inspiriert vom Charme norddeutscher Backstein-Architektur im warmen Rot, Violett und Kupfer oder im archaischen Industrial-Look von Grau über Anthrazit bis hin zum metallisch schimmernden Schwarz. Aber auch gefragte reduzierte Farbnuancen in Hellgrau oder Beige-Weiß in sanftrauen Oberflächen sind im Sortiment zu finden. 

 

Hergestellt werden die Naturprodukte aus Ton in der Extrusion und, anders als in der traditionellen Klinkerfertigung, mittels innovativer Oberflächen- und Glasurtechnologien dekoriert. So entstehen ganz natürlich und ressourcenschonend authentische Oberflächen, intensive Farbgebungen, ausgeprägte Wülste, Abdrücke, Setzspuren, Ausschmelzungen und Schmauchfahnen auf der Brennhaut. 

 

Innenwände betonen – für ein neues Raumgefühl

 

In der wohnkulturellen Gestaltung von Innenwänden setzen Klinkerriemchen völlig neue Akzente. Dabei werden sie einen Raum völlig verändern, ohne jedoch den gesamten Raum zu beanspruchen. Ein teilverklinkerter Bereich oder eine ganze Wand werden so zum echten Statement und zum absoluten Eyecatcher. Die ursprünglich anmutende Optik schafft eine angenehme Wohlfühlatmosphäre mit natürlicher Authentizität. Der Wohnraum wird optisch aufgewertet und so zum Ausdruck der eigenen Individualität. Wie wäre es mit einer Wandscheibe oder einer Kaminverkleidung mit aktzentstarken dunklen Klinkerriemchen in der Kombination mit großformatigen Feinsteinzeugfliesen in edlem Grau am Boden? Oder großflächig als dominierende Verbindung mit kräftigem Farbspiel zwischen den Wohnebenen im offenen Loft oder im Treppenaufgang? Oder im wilden Formatmix als Küchenspiegel? Abseits vom Putz oder der Tapete sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. 

 

Unkomplizierte Verarbeitung und so einfach wie Fliesenlegen.

 

Gute Gestaltungskonzepte blicken hinter die Fassade. In diesem Fall hinter das Klinkerriemchen. Eine fachgerechte Verarbeitung ist zum Gelingen auch hier unerlässlich. Da die Verarbeitung der des Fliesenlegens sehr ähnlich ist – die dünnen Riemchen werden wie Fliesen an die Wand geklebt –, sind folgenden Schritte zu beachten.

 

 

1. Vorbereitung Untergrund 

Bevor es ans eigentliche Verkleben der Klinkerriemchen geht, ist es wichtig, in einem ersten vorbereitenden Arbeitsschritt den idealen Untergrund für die Klinkerriemchen zu schaffen, denn sie brauchen einen tragfähigen Untergrund. Dazu müssen zuvor Tapeten, Unebenheiten und loser Putz gründlich von der Wand entfernt sowie Vertiefungen und Löcher verspachtelt werden. Anschließend wird die Wand grundiert.

 

2. Einteilung

Ist der Untergrund vorbereitet, werden die Schichten eingeteilt.

 

3. Wahl des Mauerwerksverbands

Die gewünschte Mauerwerksoptik erhält die Klinkerwand mit einem typischen Mauerwerksverband. Mit Klinkerriemchen sind die Gestaltungmöglichkeiten nahezu grenzenlos. Bevor die Fläche verarbeitet wird, sollte zunächst der Mauerwerksverband bestimmt werden. Am häufigsten wird der sogenannte „wilde“ Verband empfohlen. Die Anzahl der einzuarbeitenden „Köpfe“ kann variieren. Der Kopf bildet optisch die Stirnseite eines ganzen Ziegels nach und wird beim Klinkerriemchen aus der Fläche mit einem Fliesenschneider oder einer Flex geschnitten.

 

4. Mischen

Was bei der Gestaltung einer Außenfassade unerlässlich ist, gilt auch und gerade für den Innenbereich. Um ein homogenes und natürliches Erscheinungsbild zu erzielen, müssen die Klinkerriemchen aus verschiedenen Kartons gemischt werden. Denn als Naturprodukt weisen Klinkerriemchen arteigene Farbunterschiede auf – kein Klinker gleicht dem anderen. 

 

5. Verklebung

Nach Einteilung der Schichten an den Wandecken werden die Winkel an den Außenecken sowie die Klinkerriemchen mit handelsüblichem Flexkleber im Floating-Buttering-Verfahren an der Wand verarbeitet. „Floating“ beschreibt den Auftrag des Klebers mit Zahnkelle im Mittelbett. Im „Buttering“ wird die Rückseite des Klinkerriemchens mit einem Spachtel oder einer Kelle mit Kleber bezogen. Die Klinkerriemchen werden in das Klebebett eingedrückt. Verwenden Sie zum Setzen der Klinkerriemchen eine Schnur als Hilfslinie.

 

6. Fugen 

Nach dem Anbringen der Klinkerriemchen kann nach der erforderlichen Standzeit mit dem Ausfugen begonnen werden. Hierbei sollten unbedingt die Angaben des Kleberherstellers beachtet werden. Klinkerriemchen mit glatten Oberflächen können im Schlämmverfahren verfugt werden. Im Handel ist eine Vielzahl an Fugenmörteln erhältlich; einigen wurden jedoch Kunststoffe und Farbpigmente zugesetzt. Deshalb sollte vor der Auswahl des Fugenmörtels unbedingt Rücksprache mit dem Hersteller bezüglich der Eignung gehalten werden. Alle rauen, patinierten und strukturierten Oberflächen werden konventionell mit dem Fugeisen ausgefugt. In der sogenannten Kellenverfugung können verschieden Optiken herausgearbeitet werden. Ob Glattstrich, zurückgesetzt oder eine Kehlfuge, die hier im Beispiel mithilfe eines Schlauchs leicht eingedrückt und abgezogen wird.


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