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DIRK HÜMMER IM INTERVIEW MIT BAUSTOFFWISSEN


Die Doppelspitze bei Ströher ist wieder vollständig. Seit dem 1. Januar 2020 ist Dirk Hümmer neuer technischer/kaufmännischer Geschäftsführer der Ströher-Gruppe und leitet zusammen mit Patrick Schneider, Geschäftsführer Vertrieb, das Unternehmen. Wir haben mit Hümmer über seine neue Tätigkeit gesprochen.

Herr Hümmer, die Corona-Epidemie und die damit verbundenen Einschränkungen und Auswirkungen sind die allseits beherrschenden Themen dieser Tage. Dennoch möchte ich zu Beginn dieses Interviews zu Ihrem Einstieg beim Dillenburger Klinker- und Keramikspezialisten Ströher kommen. Seit dem 1. Januar sind Sie in Ihrer neuen Position tätig, die ersten 100 Tage sind also vorbei. Wie ist Ihr erster Eindruck?

 

Wirklich sehr positiv. Ich erlebe hier bei Ströher ein sehr angenehmes Klima. Die Kolleginnen und Kollegen sind freundlich und offen. Im Unternehmen herrschen überall eine wissbegierige Energie und erfrischende Dynamik; das finde ich toll. Ich kann schon jetzt sagen, dass ich hier ein wunderbares Unternehmen vorgefunden habe und zugleich für mich eine attraktive und spannende Aufgabe bei einer internationalen Keramikgruppe mit unterschiedlichen Marken, keramischen Produktsegmenten und Vertriebskonzepten. Darüber hinaus haben wir mit unserem Gesellschafter Sto den richtigen Partner an unserer Seite, um unsere ehrgeizigen Ziele, insbesondere im Klinkerriemchengeschäft, zu erreichen.  

 

 

Sie leiten als technischer/kaufmännischer Geschäftsführer gemeinsam mit Patrick Schneider in der Geschäftsführung die Geschicke der Unternehmensgruppe. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

 

Ich muss sagen, dass die Zusammenarbeit außerordentlich gut funktioniert und sich sehr angenehm, fast harmonisch gestaltet. Trotz der strikten Trennung der Kern-Verantwortungsbereiche gibt es viele grundlegende gemeinsame Abstimmungsprozesse, nicht zuletzt natürlich auch im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Epidemie. Wir sind in vielen Themen auf einem Nenner und haben ähnliche Auffassungen. 

 

 

Das sind schon mal ideale Voraussetzungen, um gemeinsam in dieser neuen Konstellation die Ströher Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre weiterschreiben zu können.Sie waren zuletzt als Geschäftsführer von Pipelife tätig, einer Tochtergesellschaft von Wienerberger, die allerdings Rohrsysteme aus Kunststoff herstellt.  Ist das neue Betätigungsfeld bisher eine große Umstellung für Sie?

 

Nein, denn als im Westerwald akademisch ausgebildeter Keramikingenieur bin ich selbstverständlich Keramiker durch und durch. In meinen früheren Stationen war ich in verschiedensten Funktionen für die Herstellung fast aller keramischen Baustoffe in internationalen Konzernen verantwortlich. Neben Pflasterklinker habe ich Verblender, Hintermauerziegel und Dachziegel produziert. Der einzige Baustoff, der mir im keramischen Repertoire noch fehlte, waren Klinkerriemchen und Fliesen. Aber das ist nicht der alleinige Grund, warum ich nun bei Ströher bin. Ich denke, ich kann mit diesen Ehrfahrungswerten viele neue Aspekte in das Unternehmen einbringen, um die schon heute vorhandene hohe Innovationskraft noch weiter zu forcieren. 

 

 

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Ihr Unternehmen und die Branche durch die Corona-Krise?

 

Das Corona-Virus ist für unsere Gesellschaft eine ernsthafte Herausforderung – und das nicht nur unter gesundheitlichen und sozialen Aspekten. Es droht eine ökonomische Krise in noch nicht zu beziffernden Dimensionen. Das wird auch deutliche Auswirkungen auf unsere Branche haben, auch wenn das gesamte Ausmaß derzeit für niemanden absehbar ist. Wir gehen von signifikanten Unterstützungsmaßnahmen des Staates und der Notenbanken zur Abschwächung der erwarteten Rezession aus. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen haben wir bei Ströher ein aktives Krisenmanagementsystem etabliert und sehen uns als Unternehmensgruppe, insbesondere im Verbund mit dem Sto-Konzern, gut vorbereitet und aufgestellt. 

 

 

Gibt es schon konkrete Projekte für Sie, die in nächster Zeit anstehen?

 

Mein Hauptaugenmerk liegt gerade in der Implementierung und Installation unserer neuen Rollenofenanlage. Der aktuelle Baufortschritt befindet sich nach wie vor im Plan und wir hoffen, dass wir im Juli mit der Anfahrphase beginnen können. Mit dieser Ersatz- und Erweiterungsinvestition im mittleren einstelligen Millionenbereich bieten sich für uns neue Produktionsmöglichkeiten für innovative Klinkerriemchen und stranggezogene Bodenfliesen. 

 

 

Können Sie uns schon etwas zum vergangenen Geschäftsjahr verraten? Wie ist es gelaufen und welche Erwartungen haben Sie an 2020?

 

Mit der Entwicklung des Geschäftsjahres 2019 können wir sehr zufrieden sein. Auch in 2019 haben wir besser als der Markt abgeschnitten und sind trotz des schwierigen Marktumfelds im deutschen Fliesenfachhandel deutlich gewachsen. Vor allem unsere Wohn- und Architekturkeramik mit der Marke Gepadi sowie das Ströher Fassadengeschäft sind in der Unternehmensgruppe die Wachstumfaktoren. Aufgrund der Corona-Krise ist der Geschäftsverlauf für das Jahr 2020 nur sehr schwer abzuschätzen. Grundsätzlich erwarten wir ein moderates Wachstum. Bei einem längerfristigen, staatlicherseits vorgegebenen Herunterfahren der deutschen und europäischen Wirtschaft lassen sich diese Ziele realistisch betrachtet aber nur schwer erreichen.

 

 


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