BAUEN ALS PROZESS.
FÜR DIE BESTMÖGLICHE LÖSUNG OFFEN BLEIBEN. BIS ZUM SCHLUSS.
BEI CAMPUS I MUSSTEN FÜR EINE KLINKERFASSADE NOCH KLISCHEES GEBROCHEN WERDEN
Die Fassadenanmutung von Campus II erregt heute in Österreich keinen Unmut mehr. Auch die Architekten scheinen von ihrer ursprünglichen Vision einer vorgehängten Fassade mit Großformaten endgültig geheilt. Auch im zweiten Bauabschnitt haben sie sich wieder für eine Riemchenfassade auf normalem WDVS entschieden. Aus gutem Grund. Denn mit dieser nachhaltigen Greentech-Klinker-fassade wurden sie bereits mit Campus I für mehrere Fassadenpreise nominiert.
Direkt an der Dornbirner Ache gelegen begrenzt das neue, 2.800 m2 große zweite Gebäude jetzt das Areal im Norden. Mit vier Geschossen bleibt es zwar deutlich niedriger als der bereits Ende 2009 fertiggestellte sechsgeschossige Kopfbau. Doch die Gestaltungsmerkmale der Fassaden demonstrieren Einheit: Klinkerriemchen und raumhohe Fenster.
Mit Campus II wurden jetzt öffentlicher Eventraum und ein ganzes Geschoss mit sehr kleinen, flexiblen – auch nur tageweise mietbaren – Büroeinheiten, sog. „coworking spaces“, geschaffen. Die ohnehin schon allumfassend pampernden Standortmanagementleistungen wurden mit einem Restaurant und einem überbetrieblichen Ganztageshort perfektioniert. Campus Dornbirn gilt inzwischen als der Standort für Wirtschaft, Wissen und Kreativität in Vorarlberg. Das beherbergte Designforum als die Dialog-, Präsentations- und Vernetzungsplattform für Design und designnahe Disziplinen.
INFO
Wie schon bei Campus I wurde auf Wunsch von Aicher Architekten die Serienfarbe „336 metallic schwarz“ als spezieller Architekturbrand modifiziert. In Bauabschnitt 2 wurden 1.583 m² Riemchen verarbeitet.