WOHNEN WIE IN KLEIN-VENEDIG: KLINKERRIEMCHEN-HANDSORTIERUNG FÜR PURISTISCHES ARCHITEKTURPROJEKT AN DEN KANÄLEN IN LEIPZIG

Nein, Leipzig, und insbesondere der quicklebendige Stadtteil Plagwitz, kann sich nicht mit Venedig vergleichen, aber am Wasser wohnen kann man auch hier. Die alte Messestadt wird mehr und mehr zu einer „Hafenstadt“ mit ihren Kanälen, dem Fluss und den zu Seen gewordenen, aufgelassenen einstigen Kohle-Tagebauen. Leipzig hat aber noch vieles mehr zu bieten. Neben Bach-Museum, Nikolaikirche oder Völkerschlachtdenkmal sind seit Kurzem auch Ströher Klinkerriemchen in puristisch geradliniger Architektur in Leipzig zu bewundern.

Früher war Plagwitz das klassische Arbeiterviertel in Leipzig. Dann kam die Kunst und machte es zu dem Kultur- und Szeneviertel der Stadt. Für den rasanten Aufstieg hat auch die Erschließung des Karl-Heine-Kanals gesorgt, an dem große Loftwohnungen und Stadthäuser in einem Mix aus Gründerzeitarchitektur und Neubauten entstanden sind. Ein echter Hingucker in Plagwitz ist die Nonnenstraße 33. Hier setzt die außergewöhnliche Architektur einen Kontrapunkt zur Umgebung und passt sich dennoch in alte Strukturen ein. Aber auch die Klinkerriemchenfassade von Ströher ist ein Hingucker. Die vom Architekten bewusst gewählte Architekturbrand-Handsortierung setzt Farbakzente an der Fassade, die sich besonders harmonisch in das Umfeld integrieren. Das nimmt der konsequent modernen Architektur die Strenge und vermittelt eine spielerische Leichtigkeit, die im gesamten Wohngebiet zu finden ist.